Bayerische Meisterschaften der U 18 in Abensberg

(28.01.2023)

Am Samstag, den 28.01.2023, fanden in Abensberg die bayerischen Einzelmeisterschaften der U 18 statt. Zu diesem Turnier reisten Kathi Müller, Max Müller, Jakob Schlüter und Philipp Gonschorek mit ihren Trainern Danilo Kunz und Rico Gonschorek an.

Am Vormittag zeigten zunächst die jungen Frauen ihr Können auf der Tatami. Für den FC Puchheim trat Kathi an und zeigte ihren Kampfeswillen. Gleich in Ihrem ersten Kampf traf sie auf die spätere Siegerin und musste sich knapp geschlagen geben. Von diesem kleinen Rückschlag unbeeindruckt zeigte sie in der Folge sehr starke Kämpfe und souveräne Siege und sicherte sich letztendlich den dritten Platz.

Nach den Damen wollten sich auch unsere jungen Männer mit den besten bayerischen Judoka messen. Leider testete der Veranstalter genau an diesem Turnier eine neue Software mit all ihren „Kinderkrankheiten“, was zu einem erheblichen Zeitverzug führte, so dass sich die Sportler sogar ein zweites Mal aufwärmen mussten. Aber doppelt hält ja bekanntlich besser. Positiv ist jedoch zu erwähnen, dass es erstmals auch einen Livestream auf einer bayerischen Meisterschaft gab, so dass auch die Daheimgebliebenen unseren Kämpfern die Daumen drücken konnten.

Max Müller kämpfte nach langer Kampfpause ein sehr gutes Turnier in seiner Gewichtsklasse. Nach überzeugenden Ippon-Siegen in den ersten Runden musste er sich erst im Halbfinale im Golden Score geschlagen geben. Hier merkte man Max die lange Wettkampfpause deutlich an, denn vom reinen Können her hätte er diesen Kampf durchaus auch gewinnen können. Den Kampf um Bronze konnte es dann vorzeitig für sich entscheiden.

Philipp Gonschorek hatte es gleich doppelt schwer. Seit Januar dieses Jahres erst von der U 15 in die U 18 aufgerückt hatte er mit 40 Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse das größte Teilnehmerfeld zu bewältigen. Völlig unbeeindruckt von diesen Umständen startete Philipp mit vier wunderschönen Ipponsiegen ins Turnier. Im Halbfinale musste er gegen den späteren bayerischen Meister antreten. Hier merkte man seine Unerfahrenheit in der neuen Altersklasse an, denn er verlor diesen Kampf durch eine Unachtsamkeit im Bodenkampf. Den Kampf um den dritten Platz verlor er denkbar knapp mit einer Waza-ari-Wertung.

Normalerweise wäre er an dieser Stelle mit einem respektablen fünften Platz nach Hause gefahren, aber da der BJV einen Kaderathleten direkt für die Süddeutsche gesetzt hatte, war für die nächste Meisterschaftsrunde nur noch für einen der beiden Fünftplatzieren ein Platz frei. Daher wurde der fünfte Platz ausgekämpft. Vor dem Turnier hatte sich Philipp das Ziel gesetzt, die Qualifikation für die Süddeutsche zu schaffen. So trat er dann auch auf und lies seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance.

Als letzter startete Jakob Schlüter gewohnt souverän ins Turnier und gewann die ersten drei Kämpfe vorzeitig. Besonders positiv war für seine Trainer, dass er in seinen Kämpfen sehr variabel kämpfte und viele verschiedene, zum Teil auch erst kürzlich ins Trainingsprogamm aufgenommene Techniken zeigte. Auch Jakob kämpfte sich bis ins Halbfinale vor. Und hier war das Glück den Pucheimern abermals nicht hold, denn Jakob hatte es in diesem Duell mit keinem geringeren als dem amtierenden deutschen Meister zu tun. Trotz eines sensationell guten Kampfes hatte Jakob diesen einen kleinen Moment der Unachtsamkeit, den Gegner dieses Formates sofort zu nutzen wissen. Somit stand für Jakob noch der Kampf um Bronze auf dem Programm, den er ganz klar für sich entscheiden konnte.

Mit drei Bronzemedaillen und einem fünften Platz hatte im Vorfeld keiner der Verantwortlichen gerechnet. Die Trainer waren mit den gezeigten Leistungen der Judoka sehr zufrieden. Jetzt gilt es in dieser Woche, im Training weiter konzentriert zu arbeiten und die Kämpfer für die süddeutsche Einzelmeisterschaft am kommenden Wochenende in Pforzheim fit zu machen.

Text und Bild: Danilo Kunz, Rico Gonschorek

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