Nachwuchs-Hallenmeeting, München 12.03.2022

Am Samstag den 12. März fand in der Münchner Werner-von-Linde Halle nach zwei Jahren Corona Pause ein großes Hallensportfest für den Nachwuchs in der Leichtathletik statt. Fünfhundert gemeldete Sportler gingen an den Start und absolvierten insgesamt rund 1200 Einzelwettbewerbe. Der Schwerpunkt der Wettkämpfe lag bei den Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren. Für sehr viele junge Sportler war diese Veranstaltung die erste Teilnahme an einem offiziellen Wettkampf des Bayerischen Leichtathletikverbandes. Somit gab es große Anspannung und viele neue und aufregende Momente zu meistern. Trainer, Betreuer und das anwesende Team der Kampfrichter haben hier aber vorbildliche Arbeit und Hilfestellung geleistet. Unaufgeregt erklärten die Kampfrichter vor Beginn der Wettkämpfe die Wettkampfregeln und die organisatorischen Abläufe. So halfen sie auch geduldig zum Beispiel bei der richtigen Einstellung der Startblöcke bei den Sprintwettbewerben. So durften sich viele junge Sportlerinnen und Sportler über einen gelungenen Wettkampf und zahlreiche persönliche Bestleistungen freuen.

So können auch die Athleten der LG Würm Athletik eine Reihe sehr erfreulicher Ergebnisse vermelden. Für die größte Überraschung sorgte hierbei die zwölfjährige Sportlerin Nora Schalow aus Puchheim. Erst zwei Wochen vor dem Wettkampf in der Werner-von-Linde Halle bringt die Mutter der Sportlerin ihre Tochter zum Leichtathletiktraining der Schüler in Gilching. Sie berichtet von den schwierigen Zeiten wegen Corona, die Tochter würde aber schnell laufen können und beim Hallenmeeting in München starten wollen. Trainer Andreas Schnegg bleiben zwei Wochen Zeit für Startpass beantragen, erstmalig mit Spikes trainieren, erstmalig zeigen wie ein Startblock eingestellt wird.
Am Wettkampftag war Nora Schalow dann verständlicherweise sehr nervös und aufgeregt. Die anwesenden Trainer schaffen es aber dafür zu sorgen, dass die verständliche Anspannung – bei ihrem ersten Leichtathletikwettkampf – nicht zu groß wird. Im Feld der 49 Starterinnen, die in sieben Vorläufen die acht Schnellsten für das Finale suchen, schafft Nora mit der Zeit von 8,75 Sekunden die schnellste Zeit über die 60 m und schafft so bravourös den Einzug in das Finale.
Vor dem Finallauf ist Nora Schalow ziemlich nervös und etwas übermotiviert. Sie bekommt daher, wie bei den Wettkämpfen der Großen üblich, die gelbe Karte als Verwarnung gezeigt. Sie startet beim zweiten Startversuch dann etwas vorsichtiger und kann, nicht wie im Vorlauf, von Beginn an vorneweg laufen.

Es kommt zu einem sehr spannenden Zieleinlauf mit Karina Mühlbauer vom TV Bad Kötzting. Erst die Auswertung des Zielfotos ergibt – bei Zeitgleichheit – Platz eins für Nora Schalow. Die Siegerzeit lautet 8,80 Sekunden und ist um fünf hundertstel Sekunden langsamer als im Vorlauf, was aber der übergroßen Freude bei Sportlerin und Trainern keinen Abbruch tut.

 

Einen weiteres sportliches Ausrufezeichen aus Sicht er LG Würm Athletik setzt der zwölfjährige Florian Lenk. Er ist bereits mit acht Jahren in die Leichtathletikabteilung des FC Puchheim eingetreten und genießt seitdem die vielseitige Ausbildung in vielen unterschiedlichen Disziplinen. Bisher hat er eher Wettkampferfahrung auf der Strecke über die 800 Meter gesammelt. In München ist Florian Lenk in seiner Altersklasse für die 60 m und 60 m Hürden gemeldet. Über die Hürdenstrecke kommt er ohne größeren “Wackler” ins Ziel und belegt bei seinem ersten Wettkampf über die Hürdenstrecke gleich einen hervorragenden dritten

Platz! Seine Laufzeit beträgt 12,50 Sekunden. Noch einen Platz weiter vorne in seiner Altersklasse liegt er im Sprint über die 60 m. Im Finale ist nur der Sieger Severin Anglhuber vom TSV 1880 Wasserburg mit 8,66 Sekunden schneller als der Sportler der LG Würm Athletik, der nach 8,78 Sekunden über die Ziellinie läuft.

 

Sehr erfreulich sind auch die Leistungen der Vielstarter Ida Reiner und Leo Tamino Messmer. Ida Reiner verbessert in der Altersklasse W 13 ihre persönliche Bestleistung über 60 m Hürden um sechs hundertstel Sekunden auf 12,35 Sekunden und belegt mit der Zeit von 12,35 Sekunden über die 60 Meter und mit 2:59,40 Minuten über die 800 Meter mit Platz 12 jeweils einen guten Platz im Mittelfeld der jeweils 24 Starterinnen.

Einen dreifachen Start hatte auch der Zwölfjährige Leo Tamino Messmer. Seine beste Platzierung gelingt ihm im Kugelstoß

mit der 3 kg Kugel. Mit der Weite von 6,48 Meter belegt er in seinem ersten Wettkampf in dieser Disziplin auf Anhieb einen Platz auf dem Siegerpodest. Im Sprint über 60 m reicht die Zeit von 9,49 Sekunden nicht für einen Einzug in das Finale. Platz fünf erkämpft er sich schließlich im abschließenden Lauf über 800 Meter mit einer sehr guten Laufzeit von 2:52,47 Minuten.
Nicht unerwähnt soll die Leistung von Franziska Haushofer bleiben. In der Altersklasse W 12 schafft sie über 800 Meter in der Zeit von 3:01,08 Minuten einen sehr guten zehnten Platz unter den 28 Starterinnen über diese Strecke, die in zwei Läufen über die Hallenrunden geschickt wurden.
Es bleibt zu hoffen, dass in diesem Sommer auch für die Nachwuchssportler wieder mehr Möglichkeiten bestehen, sich im Wettkampf zu treffen und die persönlichen Leistungen zu verbessern. Der Wettkampf in München, die erzielten Ergebnisse , die gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse sollten für alle jungen Sportler Motivation und Antrieb sein, mit viel Freude und Engagement zu trainieren und der Leichtathletik treu zu bleiben.

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